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Sicherheit auf dem Dach

Dacharbeiten können gefährlich sein

Arbeiten auf Dächern können gefährlich sein, denn man kann wortwörtlich vom Dach herunterfallen. Im Jahr 2020 wurden 760 meldepflichtige Unfälle dokumentiert, bei denen Personen angegeben wurden, die von Dächern oder Terassen gefallen sind (https://publikationen.dguv.de/widgets/pdf/download/article/4271). Es gibt viele Risiken, die einen Absturz wahrscheinlicher machen. Es ist es wichtig, dass Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden, damit es nicht zu einem Unfall kommt. Laut ASR A2.1 befindet man sich im absturzsicheren Bereich, wenn der Abstand zu einer Gefahrenstelle größer als 2 Meter ist. Im Gegensatz dazu gilt, dass alle Bereiche, die näher als 2 Meter an der Absturzkante liegen, zum absturzgefährdeten Bereich gehören.

Das erwartet Sie in diesem Artikel:

  • Personen können bei Arbeiten auf Dächern gefährlich abstürzen
  • Um Abstürze zu vermeiden, sollten Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden
  • Schutzgeländer, Auffangnetze oder persönliche Schutzausrüstungen können verwendet werden.
  • Unternehmen sollten regelmäßig überprüfen, ob Arbeiter die richtige Sicherheitsausrüstung tragen und verwenden
  • Um die Absturzgefahr zu minimieren, sollten alle Personen, die auf Dächern arbeiten, angemessen ausgebildet sein
  • Industriekletterarbeiten sollten den geltenden Sicherheitsvorschriften entsprechen

Schutzgeländer, Auffangnetze oder Persönliche Schutzausrüstung?

Wenn es nicht möglich ist kollektiv schützende Maßnahmen, wie beispielsweise Schutzgeländer oder Auffangnetze zu verwenden, kann eine persönliche Schutzausrüstungen verwendet werden, um sich zu sichern. Dazu gehören Sicherheitsgurte, Seile und andere Sicherheitsausrüstungen, die dafür sorgen, dass Arbeitnehmer im Falle eines Absturzes gesichert sind.

Ein Industriekletterer der einen Sicherheitsgurt trägt, während er auf einem Dach arbeitet, ist im Falle eines Absturzes gesichert und kann Verletzungen vermeiden. Unternehmen sollten sicherstellen, dass ihre Arbeiter über die erforderliche Ausrüstung verfügen und wissen, wie man sie richtig verwendet.

Eine Firma kann regelmäßig Kontrollen durchführen, um sicherzustellen, dass alle Arbeitnehmer die richtige Sicherheitsausrüstung tragen und diese auch korrekt verwenden.

Geschulte Fachkräfte

Eine weitere Möglichkeit, die Absturzgefahr zu minimieren, besteht darin sicherzustellen, dass alle Personen die auf Dächern arbeiten, über die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen und angemessen ausgebildet sind. Dazu gehört in der Regel eine Zulassung als Dachdeckermeister oder eine entsprechende handwerkliche Ausbildung in dem Bereich.

Auch Industriekletterer dürfen auf Dächern arbeiten, solange sie die geltenden Sicherheitsvorschriften einhalten und entsprechend qualifiziert sind. In Deutschland sind Industriekletterarbeiten durch die „Verordnung über Sicherheit und Gesundheit bei der Verwendung von Arbeitsmitteln (ArbMitV)“ geregelt. Die ArbMitV legt Anforderungen an die Ausbildung, Qualifikation und die Sicherheitsausrüstung von Industriekletterern fest. Wie kann man sicherstellen, dass alle über das notwendige Know-how über die aktuellen Sicherheitsstandards verfügen?

Eine Firma, die sich auf industrielle Kletterarbeiten spezialisiert hat, kann regelmäßig Schulungen und Sicherheitstrainings für ihre Mitarbeiter anbieten, um sicherzustellen, dass sie über die neuesten Sicherheitsrichtlinien und -verfahren informiert sind und ihre Arbeiten sicher ausführen können.

Stolperfalle – Werkzeug sicher verstauen

Eine weitere Möglichkeit, die Gefahren durch Werkzeuge und Materialien zu minimieren, besteht darin, dass Arbeitnehmer auf die richtige Handhabung und Aufbewahrung achten.

Wer sein Werkzeug ordnungsgemäß verstaut und sicher transportiert, reduziert das Risiko von Verletzungen, die durch das Werkzeug verursacht werden können, denn ein unaufgeräumter Arbeitsplatz kann schnell zur tödlichen Stolperfalle werden. Arbeitgeber sollten sicherstellen, dass ihre Arbeitnehmer über die richtige Handhabung und Aufbewahrung von Werkzeugen und Materialien informiert sind.

Bei Wind und Wetter draußen

Eine weitere Möglichkeit das Risiko gering zu halten ist, regelmäßig den Wetterbericht zu verfolgen. Ja logisch, es bietet sich an Arbeiten auf Dächern bei schlechtem Wetter zu vermeiden beziehungsweise zu verschieben.

Bei starkem Regen oder Wind sollte die Arbeit unterbrochen werden, auch wenn der Auftrag noch nicht erledigt ist. Es ist auch wichtig, dass man sich entsprechend kleidet, um sich vor Unwettern und Kälte zu schützen, damit man sich auf die Arbeit und Sicherheit konzentrieren kann.

Im Winter ist das beispielsweise Regenbekleidung und warme Unterwäsche. Im Sommer können helle Kleidung und ein Hut als Schutz vor der Sonne dienen.

Fazit

Man sollte die möglichen Gefahren bei Arbeiten auf Dächern kennen und routiniert umsetzen, um das Risiko von einem Sturz zu verringern. Durch die Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen und regelmäßige Schulungen, kann das Risiko von Unfällen und Verletzungen auf ein Minimum reduziert werden.

Quellen:

Technischer Arbeitsschutz (inkl. Technische Regeln) – ASR A2.1 Schutz vor Absturz und herabfallenden Gegenständen, Betreten von Gefahrenbereichen

Verordnung über Sicherheit und Gesundheit bei der Verwendung von Arbeitsmitteln (ArbMitV)

Ein Gedanke zu „Sicherheit auf dem Dach“

  1. Definitiv sollte man bei Dacharbeiten den Wetterbericht verfolgen und dementsprechend planen. Bezogen auf die Sicherheit möchte ich meinem Team einen Kurs für Industrieklettern buchen. hoffentlich finde ich noch heute einen guten Anbieter für solche Kurse.

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